Was ist ein Laufstall?

Baby im Laufstall

Laufgitter, auch Laufstall oder Kinderlaufstall genannt, sind meist rechteckige oder auch sechseckige Flächen, die rundherum von Gittern umrandet sind. Gefertigt werden Sie zumeist aus Holz oder Plastik bzw. Kunststoff. Es gibt Laufställe in unterschiedlichen Ausfertigungen und Modellen, z.B. aus schwerem Massivholz bis hin zu Leichtgewichten, die sich dank flexibler Netzbespannung einfach zusammenklappen lassen.

Alle Laufställe dienen in erster Linie dazu, ein Kind sicher dort ablegen zu können, wenn man es einen Moment lang nicht beaufsichtigen kann.

Sicherer Schutz für den kurzen Augenblick

Typische Fälle hierfür sind zum Beispiel das Klingeln an der Tür oder die Arbeit in der Küche, um die man sich schnell kümmern muss, ohne das Baby in diesem Moment schutzlos irgendwo liegen lassen zu wollen. Denn auch, wenn man „nur mal kurz“ das Paket an der Tür annimmt oder die kochende Milch vom Herd nehmen muss, kann das unbeaufsichtigte Baby in dieser kurzen Zeitspanne von der Couch fallen, sich etwas in Griffweite in den Mund stecken oder Schränke öffnen.

Richtige Nutzung des Laufgitters

Je nach Modell ist der Laufstall unterschiedlich groß und teilweise auch in der Höhe verstellbar. Laufgitter dienen in der Regel nicht dazu, Kinder dauerhaft dort abzulegen, da sich die Kinder dort „gefangen“ vorkommen könnten, wenn sie sich über einen längeren Zeitraum hinweg im Laufstall befinden. Abmildern lässt sich dies beispielsweise dadurch, dass man dem Baby ein paar Spielzeuge mit in das Laufgitter legt, so dass es sich damit beschäftigen kann.

Laufstall als Alltagshelfer

Sofern der Laufstall über einen abwaschbaren, leicht zu reinigenden Untergrund bzw. eine abwaschbare Laufgittereinlage verfügt, spricht auch nichts dagegen, das Kind darin essen und trinken zu lassen. In jedem Fall sollte der Kinderlaufstall so platziert werden, dass das Kind Sie bei einem längeren Aufenthalt, wenn Sie zum Beispiel die Wäsche bügeln müssen, jederzeit sehen und beobachten kann; auf diese Weise fühlt es sich nicht allein gelassen, was das Wohlbefinden des Kindes steigert und verhindert, dass es negative Gefühle mit dem Laufgitter assoziiert. So wird dieser Ort für das Kind auf ganz einfache, natürliche Weise zu einem normalen Aufenthaltsort, den es nicht als Bestrafung oder Gefangennahme empfindet, sondern als das, was er ist: ein Hort der Gemütlichkeit und der Freude, wo sich das Kind geschützt entwickeln kann.